Für die Arbeit “i-Kontakt” sind zwei Bildschirme auf einer Höhe von jeweils ca. 165 cm angebracht und entsprechen so der Körpergröße der Künstlerin. Sie stehen sich in einem Abstand gegenüber, der dem Betrachtenden genug Raum gibt, sich genau zwischen den beiden Bildschirmen zu positionieren und jeweils frontal nur ein Video zu betrachten bzw. herauszutreten und abwechselnd beide Monitore anzuschauen.
Auf beiden Bildschirmen läuft jeweils ein Video, in dem das Gesicht der Künstlerin frontal zu sehen ist. Beide Aufzeichnungen sind ca. 30 Minuten lang und laufen als Loop.

Im ersten Video scheint das virtuelle Gegenüber direkt in die Kamera zu schauen. Hier ist ein direkter Blickkontakt mit dem Betrachtenden möglich. Das zweite Video zeigt zwar die selbe Person, jedoch ist ihr Blick diesmal leicht nach unten gerichtet. Letztere Aufnahme der Künstlerin entstand während sie selber das erste Video betrachtete.
Auch in dieser Arbeit geht es um ein In-Kontakt-Treten mit sich selbst. Zuerst einmal wird die versuchte und letztendlich unmögliche Kontaktaufnahme zwischen den beiden Personen auf den sich gegenüberstehenden Bildschirmen ins ad absurdum geführt. Durch das Anschauen dieser durch den Betrachter wiederum wird von diesem ebenfalls vergeblich versucht, Kontakt aufzunehmen: mit der abgebildeten, virtuellen Person.
Das Gegenüber, das wahrgenommen wird, ist in Wirklichkeit gar nicht präsent, sondern nur dessen Abbildung.


Die Arbeit “i-Kontakt” beschäftigt sich mit den Widersprüchen zwischen erlebter Realität und ihren Abbildungen im Zusammenhang mit den sozialen Medien. Wie verändern sich die zwischenmenschlichen Verbindungen durch Formate wie YouTube, Instagram, etc.?

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